Eine Frisierkommode aus den 20er Jahren – neu gedacht

Mahagoni- und Nussbaumholz, neu interpretiert in Gelb.
Sie war nie die Schönste im Ballsaal. Eher das stille Mädchen am Rand – ein bisschen zu dunkel, ein bisschen zu unscheinbar. Mahagoni und Nussbaum, ja, das hatte was. Aber der große Auftritt? Der blieb aus. Bis sie eines Tages bei uns eintraf – mit stumpfer Oberfläche, einem traurigen Dreierspiegel und dem leisen Wunsch: „Mach was aus mir.“
Vom Mauerblümchen zum Blickfang in Gelb
Also haben wir’s getan. Alte Lackreste runter, Holz aufpolieren, Macken mit Respekt erhalten – und dann? Farbe bekennen. Statt auf Hochglanz-Retusche zu setzen, haben wir Fräulein Kommode einen frischen Anstrich verpasst: ein warmes Gelb, das gute Laune macht. Sonnig, freundlich, ein bisschen retro – und gleichzeitig absolut zeitgemäß. Heute strahlt sie. Nicht mehr zurückhaltend, sondern charmant fordernd. Ein echtes Statement-Stück.
Wer wohl einst vor diesem Spiegel saß?
Man möchte fast wissen, wer früher in ihre Spiegel geblickt hat. Ein junges Fräulein vielleicht, mit Bubikopf und schwarzumrandeten Augen? Oder eine mondäne Dame, die Lippenstift auftrug, während im Grammophon gerade Marlene Dietrich hauchte?
Ein neues Zuhause für alte Klasse
Heute steht sie wieder da. Stolz, charmant und kein bisschen eingebildet. Diese Kommode hat ihre Würde behalten, aber ihren Mut zur Veränderung entdeckt. Sie wartet auf Menschen, die das Besondere lieben. Auf ein neues Schlafzimmer, ein Atelier, vielleicht ein Geschäft mit Vintage-Flair?
Sie wartet im Möbel-Bahnhof. Bereit für ihren zweiten Frühling.
Mehr Möbelstücke mit Charakter findest du bei uns vor Ort – oder bald hier im Blog.